Warum ein Blog? Warum so weit weg?

Für mich geht es in etwas mehr als zwei Wochen nach Australien. Ich habe nur einen Hinflug gebucht und es steht noch offen, wann ich wieder nach Deutschland zurückkomme. Damit meine Freunde und Familie und natürlich alle, die es sonst interessiert, auf dem Laufenden bleiben, habe ich mich dazu entschlossen, regelmäßig über meine Erlebnisse zu berichten.
Wenn die Menschen um mich herum davon mitbekommen, was ich vorhabe, kommen meistens ähnliche Fragen auf. Australien? Warum so weit? Wie geht es deinen Eltern denn damit? Kriegst du kein Heimweh? Hast du keine Angst vor den gefährlichen Tieren?

“The ship is safest when it’s in port, but that’s not what ships were built for.”

– Paulo Coelho

Natürlich könnte ich es vorziehen, zu Hause zu bleiben. Hier ist ja alles sicher und gemütlich. Aber mir geht es darum, aus meiner Komfortzone herauszukommen und über mich hinaus zu wachsen.
Ich bin mir bewusst darüber, dass das nicht einfach wird. Schließlich bin ich, sobald ich in den Flieger steige, auf mich alleine gestellt. Meine Freunde und Familie lasse ich in meiner Heimat zurück und dort geht das Leben ganz normal weiter. Ohne mich. Dieser Gedanke könnte mir Angst machen – wenn ich mir genau so viele Sorgen machen würde, wie die Personen, die mir die genannten Fragen stellen.
Aber es macht mir keine Angst, da ich jetzt schon weiß, dass die Zeit unvergesslich schön wird. Ich habe ein so gutes Gefühl dabei. Besonders froh bin ich darüber, endlich bald meine Gastfamilie zu treffen. Die Vorfreude überwiegt einfach. Und besonders wichtig ist, dass alle Menschen, die ich lieb hab, ganz genau wissen, dass ich diese Reise für mich mache. Niemand ist mir böse, dass ich so lange weg bin. Sie freuen sich für mich. Außerdem ist es heutzutage ja auch nicht schwierig, regelmäßig in Kontakt zu bleiben. Warum also Sorgen machen?

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