Stopp 6: Townsville -> Magnetic Island

In Townsville angekommen wurde ich vom Shuttlebus meines Hostels abgeholt. Die Unterkunft wurde mir von Tina und Michelle empfohlen, die ich in Melbourne kennengelernt hatte. Ich folge solchen Ratschlägen immer. Echt ein schönes familiäres Hostel.

Allerdings war das Hostel ausgebucht, sodass ich nur noch ein privates Zimmer buchen konnte.

Obwohl ich dann etwas mehr bezahlen musste, kam mir das ganz gelegen. Nach all den Wochen im Mehrbettzimmer mit fremden Menschen, wo die ganze Zeit was los ist, habe ich die eine Nacht genossen, wo ich einfach mal nur für mich war. Oder den ganzen Tag. Ich habe nämlich nicht häufig das Zimmer verlassen ehrlich gesagt.

Bin einmal zu einem Café gegangen, was sich später als mein absoluter Place to go herausgestellt hat. Hier gab es einfach die leckersten Smoothiebowls, die ich je gegessen habe.

Ich habe eine Chocolate Lover Bowl bestellt.

Keine Worte dafür. Eher wie ein Dessert.

In dem Café habe ich außerdem noch Victoria getroffen, die mir seit Port Macquarie einige Male zufällig über den Weg gelaufen ist.

Sie und ihre zwei Freunde haben mich eingeladen, mit einen Berg hochwänden zu gehen. Habe mich intuitiv aber dagegen entschieden und mich lieber auf meine Privatsphäre gefreut.

Ich hab ansonsten echt nicht viel gemacht, außer nochmal in Ruhe mit meinem Vater telefoniert.

Am nächsten Morgen ging es wieder zu meinem neuen Lieblingscafé. An dem Tag gab es die Black Detox Bowl.

Außerdem bin ich noch einkaufen gegangen, um im nächsten Hostel für die kommenden Tage vorzukochen.

Dann habe ich ausgecheckt und mich ein wenig später auf den Weg zum anderen Hostel zu machen. Wollte die nächste Nacht dann doch wieder weniger bezahlen. Die andere Unterkunft war auch echt super schön, eher wie ein Hotel.

Im Hostel wieder Victoria über den Weg gelaufen und bis zu meinem Check In ein bisschen mit ihr auf der Dachterasse zusammen gesessen.

Dann habe ich meine Zimmernachbarn Anna aus Holland, die sich anhört wie eine Engländerin, und Kat aus Schweden kennengelernt. Später kamen noch zwei deutsche Mädchen aufs Zimmer. Es ist eigentlich immer ganz cool, wenn man auf einem Mädchenzimmer landet, ohne es gebucht zu haben.

Mit Anna habe ich beschlossen, mit unserem Dinner im Rucksack den Castle Hill zum Sonnenuntergang hochzuwandern.

Es waren so unglaublich viele Einheimische auf dem gleichen Weg, allerdings alle besser vorbereitet in ihrer Sportkleidung.

Oben angekommen hatten wir einen echt schönen Ausblick über Townsville.

Wir haben uns zu den Australiern Brett und Alex und der Holländerin Angelina gesetzt. Unser Dinner gegessen und den Sonnenuntergang beobachtet.

Als es dann dunkel war und wir von immer mehr Moskitos angegriffen wurden, haben uns die Australier zurück zu unserem Hostel gefahren.

Am nächsten Morgen bin ich noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und bin nochmal in das coole Café gegangen.

Dann ging es zusammen mit Kat auf die Fähre auf dem Weg zur Insel.

Dieser Stopp war ursprünglich nicht geplant. Allerdings hatte Laura, die ich in Brisbane kennengelernt habe, über eine Reiseagentur einen dreitägigen Aufenthalt mit einmal Frühstück und Abendessen gebucht. Sie könnte das aber nicht mehr umsetzen und hat mir den Trip für etwas weniger Geld verkauft.

Da war ich nun also auf Magnetic Island.

Erstmal den Anschlussbus zum Hostel verpasst. Mit Kat 1 1/2 Stunden gewartet und den nächsten genommen. Neben mir saßen außerdem zwei deutsche Mädchen die sich sehr laut und sehr lange gestritten haben. Bin ich froh, dass ich alleine reise. Kopfhörer rein, Podcasts hören.

Angekommen in dem wohl schönsten gelegenen Hostel ganz Australiens mit direktem Strandzugang.

Meine Zimmernachbarin Lindsay kennengelernt, die mir schon aus Noosa bekannt vorkam. Haben zusammen unsere Wäsche gemacht, um Geld zu sparen. Clever.

Am Nachmittag saß ich noch bei Kat und ihren Freunden am Pool und habe gelesen.

Abends gab es ein Begrüßungsgetränk in der Bar und ich hab mein kostenloses Dinner gegessen. Die einzige vegane Option war leider ein Salat für den ich sogar $2 extra zahlen musste.

Saß den Abend zusammen mit Kat und noch einem anderen Schweden, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß.

In der Bar gab es dann auch noch eine Party, die mir aber auch nach einer Weile nicht gefallen hat, sodass ich schlafen gegangen bin.

Am nächsten Morgen mit Kat gefrühstückt, mit meinem Bruder telefoniert und dann ein Tagesbusticket für $7,50 gekauft. Die Alternative wäre ein Topless Car, auch Barbie Car genannt, gewesen, für das wir mit vier Personen allerdings $90 gezahlt hätten. Dann lieber nur ein Foto machen.

Inselerkundung konnte starten. Wir haben den Forts Track gemacht, eine kleine Wanderung, die sich mit einem wunderschönen Ausblick über die Insel und Koalas ausgezahlt hat. So friedlich.

Der nächste Stopp war Horseshoe Bay, wo wir Wraps und Eis gegessen haben.

Dann ging es für eine kleine Pause zurück zum Hostel. Auf meinem Zimmer habe ich noch eine Holländerin kennengelernt, die mir ganz begeistert Bali-Tipps gegeben hat.

Kat fühlte sich nicht gut, sodass ich nach dem ausruhen alleine weitergefahren bin. Zu Wallabies in der freien Natur, die so zutraulich sind, dass man sie füttern kann. Wow war das niedlich.

Während ich auf den Bus gewartet hab, der mich zurück zum Hostel bringen sollte, habe ich noch mein Dinner gegessen, dass ich mir mitgenommen hatte.

Abends kam ich dann also wieder im Hostel an. Die Stimmung ist hier abends mit den Lichterketten immer total schön.

Natürlich wurde hier wieder wie jeden Abend gefeiert, aber ich war so müde vom Tag, dass ich einfach nur früh schlafen ging.

Außerdem hatte ich schon einen Plan für den nächsten Morgen. Aufstehen um 5:40 Uhr, um den Sonnenaufgang am Strand anzuschauen.

Dann noch meinen Gutschein fürs Frühstück im Hostel eingelöst.

Den Rest des Tages habe ich nach meinem Check Out größtenteils am Pool verbracht. Hörbuch gehört, gelesen, Touren gebucht. Das buchen der der Touren war echt eine heikle Angelegenheit, da ich mit der absolut schlechtesten Verbindung der Insel telefonieren musste. Die Frau am Hörer wurde nach all den Anrufen mit lauter Unterbrechungen etwas genervt. Im Endeffekt hat es aber noch geklappt, sodass ich ihr für ihre Zeit und Geduld sehr dankbar war.

Am Abend habe ich noch mit zwei deutschen Mädchen zusammengesessen und außerdem ganz nebenbei ein Opossum gesehen. Wiebke, die gerade drei Wochen hier in Australien unterwegs ist. Und Melina, die ich in Sydney kennenlernte. Mit Melina bin ich dann spät abends zusammen mit der Fähre zurück nach Townsville gefahren. Dort auf meinen Nachtbus gewartet, der mich innerhalb von fünf Stunden nach Cairns bringen sollte.

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