Stopp 8: Alice Springs -> Uluru, Kata Tjuta, Kings Canyon

Nach 32 Stunden Fahrt mitten durchs Outback, inklusive zwei Mal den Bus wechseln, kam ich schließlich in Alice Springs an.

Sonnenaufgang beim aufwachen gesehen.

Ausgeschlafen, da ich als einzige in allen drei Bussen zwei Sitze für mich hatte. Neben dem vielen schlafen außerdem reichlich Filme geschaut.

Während der Fahrt waren wir auf einmal eine Mädelsgruppe, die alle dieselbe verrückte Fahrt vor sich hatten. Mit uns noch sehr viele Ureinwohner.

Die sind hier in Alice Springs sowieso reichlich anzutreffen. Wir haben uns nach unserer Ankunft erstmal gemeinsam auf den Weg zu unserem Hostel gemacht. Kira, Marc, Paula und Emma sind in demselben schönen Hostel.

Nach unserer Ankunft und einer Einweisung von dem deutschen Besitzer – alle die ich erwähnt habe sind übrigens auch alle aus Deutschland – haben wir alle einfach nur am Pool entspannt.

Gegen Nachmittag dann alle mit Judith, die auch mit im Bus war, in der Stadt getroffen. Alice Springs angeschaut. Nicht viel los und sehr klein. Eingekauft. Einen Hügel hoch, um den Sonnenuntergang zu schauen.

Den restlichen Abend dann noch mit Emma zusammen Curry für die nächsten Male Abendessen gekocht und alle zusammen zu Abend gegessen. Mal nach langer Zeit wieder in einer Gruppe statt alleine gegessen. Am allerschönsten war die Beleuchtung des Gartens im Hostel.

Wirklich wie ein Märchen. Habe ich erwähnt dass das Hostel Alice’s Secret heißt?

Am nächsten Tag erstmal ausgeschlafen, gemeinsam gefrühstückt und wieder am Pool entspannt. Später ging es nochmal in die Stadt, um letzte Besorgungen für die dreitägige Uluru Tour zu machen. Ganz casual Schuhe gekauft, weil ich seit dem Beginn meiner Reise durch Australien keine mehr besitze und nur noch in Birkenstocks und Flip Flops lebe. Hat bisher auch super funktioniert. Für die Wanderungen brauchte ich aber festes Schuhwerk, sagten sie. $7 Schuhe von K-Mart mussten reichen.

Nachmittags sind wir noch in den „botanischen Garten“ gegangen.

Hier nochmal einen Hügel rauf, um die Stadt von oben zu sehen. Bei so einer Hitze.

Am nächsten Tag hieß es 5 Uhr aufstehen, da ich eine halbe Stunde später von meiner Tour abgeholt wurde. Wir sind erstmal eine ganze Weile gefahren. Dann gab es auch schon Lunch. Vegane und vegetarische Option: Salat.

Wir erreichten das Cultural Center, wo wir einiges über die Ureinwohner und den Bezug zum Uluru erfahren haben. Deren emotionale Verbindung.

Dann sind wir ein paar Stunden um den Uluru herumgelaufen.

Und was macht man, wenn in der Gruppe niemand im gleichen Alter ist? Einfach mit einem der Tourguides anfreunden. Mit Dave bin ich direkt ins Gespräch gekommen, da er eins meiner Lieblingsbücher während der Fahrt gelesen hat. Der Alchemist. Und er war der zweite Veganer auf der Fahrt.

Abends haben wir uns den Sonnenuntergang mit Blick auf den Uluru angeschaut. Abgesehen von uns noch ca 10 andere überfüllte Busse anwesend.

Dort auch zu Abend gegessen. Nudeln mit Gemüse.

Dann ging es auch schon ins Camp. Das erste Mal in meinem Leben unter freiem Sternenhimmel schlafen. Unbeschreiblich schön.

Am nächsten Tag wurden wir alle aufgeweckt, als es noch dunkel war, um den Sonnenaufgang am Uluru anzuschauen. Diesmal ganz alleine mit unserer Tour. Definitiv einer der schönsten Momente, die ich bis jetzt in Australien erlebt habe. Magischer Farbwechsel. Unser Tourguide hat zum krönenden Abschluss noch das Lied Circle Of Life vom König der Löwen abgespielt.

Außerdem haben wir hier gefrühstückt. Richtiges Camperleben.

Dann stand die nächste längere Fährt an. Denn uns erwartete die nächste Wanderung, diesmal am Kata Tjuta. Wieder mit Dave gelaufen und coole Gespräche geführt.

Zurück zum Camp. Mittagessen: Wraps. Vegane Option: Einfach den Salat nehmen.

Und schon wieder eine längere Fahrt.

Diesmal einen Film geschaut, zu dem ich bereits das Buch kenne. The Secret. So sehr zu empfehlen und auf Netflix zu finden. Außerdem wilde Kamele, Pferde und Emus gesichtet.

Einen Stopp eingelegt, um Holz zu sammeln. Wie mir auffällt habe ich noch gar nicht von Lara geschrieben, aber sie war die einzige auf der Tour in meinem Alter und sie ist noch nachträglich zur Gruppe dazugestoßen, da ihre Tour voll war. Mit ihr Teamarbeit geleistet und im Endeffekt wurde keines unserer Holzstücke mitgenommen. Hauptsache wir hatten unseren Spaß.

Unseren nächsten Campingplatz erreicht. Hier noch die parallele Tour von Kira und Marc angetroffen und mit ihnen zum Pool gegangen. Der sah leider eher grün als blau aus und ich bin nicht reingegangen.

Dann bei der Vorbereitung fürs Dinner mitgeholfen. Ein Teil davon: typisch australisches Brot bestehend aus Mehl, Bier, Gewürzen und Knoblauchpaste. Mein Job: Brotteig kneten.

Dann haben wir uns alle gemeinsam um das Lagerfeuer gesetzt.

So eine schöne Atmosphäre. Es gab mega leckeres Abendessen, das am Feuer von unserem Tourguide zubereitet wurde. Später noch Marshmallows.

Den Sonnenuntergang angeschaut.

An dem Abend hatte ich einfach die verrücktesten Gespräche. Und das genau nachdem ich den Film The Secret wie erwähnt geschaut hab. Falls du dir den anguckst, weißt du genau was ich mit verrückt meine. Oder eben auch alles andere als verrückt.

Jedenfalls hat mich eine Frau der Reisegruppe darauf angesprochen, dass sie während der Fahrt gesehen hab, wie ich den Film geschaut habe. Vanessa. Die Leute wurden mehr. Dave fragt, wie du schaust The Secret. Megan schließt sich an, der Film/das Buch hätte ihr Leben verändert. Ein Inder gesellt sich zu uns und lacht nur, mit dem ich wenige Minuten vorher über Yogalehrerausbildungen in Indien gesprochen habe. Nicht weit von uns entfernt war noch eine Französin aus unserer Gruppe, die sich locker unserer Konversation hätte anschließen können. Ich dachte wirklich, ich wäre in einem Film und alles schien plötzlich so surreal. Und gleichzeitig fühlte sich das Leben so real an, wie nie zuvor. Alles hat sich einfach nur gefügt. Ich hatte in Australien bereits so viele solcher Momente, aber an dem Abend hat das echt alles übertroffen. Ich bin einfach nur voller Lebensfreude und Dankbarkeit unter dem Sternenhimmel eingeschlafen. Am nächsten Morgen genau mit dem Gefühl aufgewacht und direkt eine Sternschnuppe gesehen.

Wir wachten diesmal noch früher auf. 4 Uhr. Zeit für die letzte Wanderung am Kings Canyon, die wir nach einem Frühstück noch im Dunkeln starteten.

Es wurde immer heller und wir stoppten, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen.

Die Wanderung ging einige Stunden.

Danach gab es noch für alle Kuchen. Vegane Option: Nichts. Zum Glück fühlt Dave mit mir mit und hatte Oreos dabei!

Es stand eine lange Busfahrt zurück nach Alice Springs an, mit einigen Zwischenstopps. Zum Beispiel beim offiziellen Punkt des „Mitten im Nirgendwo“

Und natürlich hier.

Da war die Tour dann auch vorbei. Noch am Hostel abgesetzt worden, vor allem von Dave verabschiedet, für die nächste lange Busfahrt vorbereitet. Abendessen gekocht. Kira und Marc verabschiedet. Zum Bus gegangen und Paula wiedergesehen. Mit ihr zusammen geht es nun zum letzten Stopp in Australien: Darwin!

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