Die neunte Woche hat so gestartet, dass Ali und ich morgens die Sesamstraße geguckt, Autos aus Klopapierrollen gebastelt

und im Garten Märchen gelesen haben. Nachmittags waren wir noch im Park und dann gab es super leckeres Abendessen.

Den folgenden Tag sind wir morgens ins Einkaufszentrum gegangen um ein paar Dinge zu erledigen und waren danach noch auf dem Spielplatz.

Freitag hatte ich morgens wieder frei und ich habe die Zeit endlich mal wieder genutzt, um für die Ernährungsberatung zu lernen. Gegen Mittag habe ich mir eine Smoothiebowl gemacht,

habe am Nachmittag mit meiner Gastmutter noch weitere Kokedamas gemacht und das erste Mal hier selber gekocht.

Samstag sind wir morgens wieder in verschiedenen Caravan-Verkaufsstellen unterwegs gewesen, haben die Großeltern besucht und von da aus haben mich meine Gasteltern zu Lena gebracht, dem Mädchen was ich hier vor einigen Wochen kennengelernt habe und häufiger was mache.

Der Abend war sehr chaotisch und nicht so wie wir uns das vorgestellt haben, da wir feiern gehen wollten aber im Endeffekt nichts draus geworden ist. Ich habe an dem Abend jedenfalls noch neue, sehr nette und interessante Leute kennengelernt. Das feiern gehen sollte wohl einfach nicht sein und stattdessen haben wir den Abend bei Lena im Haus verbracht.

Am Sonntag Morgen hab ich mich relativ früh wieder auf den Weg zu meiner Gastfamilie gemacht. Und mir ist wieder so bewusst geworden, wie froh ich bin, meine Gasteltern eher als sehr gute Freunde sehen zu können. Ich habe mehrere Stunden größtenteils mit meiner Gastmutter über den vergangen Abend geredet, was so gut getan hat. Wir sind immer mehr ausgeschweift und haben über tiefgründige Themen geredet und so habe ich am Ende des Gesprächs sehr viel für mich mitgenommen. Der Tag war sehr regnerisch, weshalb wir es uns drinnen gemütlich gemacht und das Tyler Tolman Online-Programm beendet haben. Es gab außerdem frisch gebackenes Brot von meinem Gastvater und ich habe definitiv noch nie eins gegessen, das besser geschmeckt hat!

Montag sind Ali und ich wieder zum Einkaufszentrum gegangen. Vor genau einer Woche hatten wir ja schon bereits versucht, an der offenen Tanzstunde teilzunehmen und diesmal war erneut keiner da. Wir sind dann in einen Op-Shop gegangen, wo wir für Ali das Buch „Der König der Löwen“ gekauft haben.

Wir haben das dann direkt auf dem Spielplatz gelesen und die passenden Lieder gehört. Mittags habe ich während der Haushaltsarbeit Podcasts gehört und nach meiner Arbeitszeit haben wir eine Testfahrt mit dem eventuell neuen Auto für den Roadtrip gemacht.

Der letzten Tag der neunten Woche war so sonnig und warm. 20 Grad fühlen sich bei scheinender Sonne an wie mindestens 25 Grad in Deutschland, wenn nicht sogar wärmer. Ali und ich waren den ganzen Morgen auf dem Spielplatz und am Strand. Dort war es bei dem schönen Wetter überfüllt von Surfern, was man auf dem Bild aber nicht erkennen kann.

Der Tag war total gut, doch Ali ist nicht so glücklich nach ihrem Mittagsschlaf aufgewacht, da sie ins Bett gemacht hat und das war das erste Mal, dass mir das mit ihr passiert ist. Ich wollte ihr auf keinen Fall ein negatives Gefühl geben und habe ihr deshalb klar gemacht, dass das ein Teil des aufwachsens und älter werden ist, was jeder mal durchmacht und das wir das alles sauber machen.

Das war auch dann alles in Ordnung, aber die Stimmung war trotzdem nicht gut, da meine Gastmutter auch seit dem Tag sehr krank ist und Ali das spürt und anstrengend wird. Von daher hätte es nicht mehr so viel Sinn gemacht, wenn ich noch den ganzen Nachmittag mit ihr verbracht hätte, weshalb ich dann frei bekommen habe und im Garten Podcasts gehört habe.

Der Abend war dann sehr ruhig und ich habe in Ruhe am Blog geschrieben.

Die Woche war, auch wenn nicht außergewöhnlich viel passiert ist, so schön und mir geht es wirklich richtig gut! Mir wird einfach von Tag zu Tag immer mehr bewusst, was meine Gastfamilie für ein Glücksgriff ist, vor allem wenn ich mich mit anderen Au-pairs unterhalte. Ich genieße die Zeit hier sehr und freue mich auf all die aufregenden Abenteuer, die mich hier mit ihnen erwarten.